Kurische Nehrung, Litauen  (Bericht weiter unten)


Kurische Nehrung

Der Name stammt aus der Ordenszeit und bezieht sich in dieser Epoche nur indirekt auf das Volk der Kuren, weil er auf den Weg nach Kurland und Livland hinweist, ebenso wie die Frische Nehrung (von Königsberg aus betrachtet) "Danziger Nehrung" genannt wurde. Sie trennt das Kurische Haff von der Ostsee. Die Nehrung besteht ausschließlich aus Sand mit riesigen Wanderdünen, die in den vergangenen Jahrhunderten, nach der Abholzung in der frühen Neuzeit, immer wieder Ortschaften unter sich begruben. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelang es dem Düneninspektor Wilhelm Franz Epha, die Dünen zu bepflanzen und zu stabilisieren. Die Große Düne bei Nidden (litauisch Nida), eine der größten Dünen Europas, wird auch die ostpreußische Sahara genannt.

(Quelle: Wikipedia)


Seit 2000 ist die Kurische Nehrung Weltkulturerbe der UNESCO.

Bei schönem Wetter und genug Muße, sollte man diese reizvolle und geschichtsträchtige Gegend besuchen und erwandern. Die Nehrung gehört heute sowohl zu Litauen, als auch zu Russland und ist seit geraumer Zeit touristisch erschlossen, so dass Unterkünfte in allen Preisklassen vorhanden sind.

Wir haben dieses traumhafte Fleckchen Erde im Juni 2009 bereist und dabei neben den Orten Nidda und Juodkranté  (dt. Schwarzort) auch eine der größten Graureiher- und Komorankolonien Europas besichtigt. Durch den Vogelkot sind ganze Wälder abgestorben, der Geruch nach Ammoniak liegt in der Luft und man sollte schon ein wenig aufpassen, dass man unbeschadet und unbesch… wieder in "ungefährliche" Regionen kommt.

Die anschliessenden Wanderungen (eigentlich eher Spaziergänge) auf markierten Wegen durch die Dünen lässt das Herz eines jeden Naturfreundes höher schlagen. Die Eindrücke einer solchen Landschaft mit Sanddünen und Meer und dann noch bei bestem Wetter sind in Fotos nur schwer darstellbar.

Da müssen wir nochmal hin!